Die nachfolgenden Grundsätze beschreiben in groben Zügen die Einstellung unseres Vereins zu verschiedenen Fragen. Im ersten Punkt haben wir mit anderen Zoosexualitäts–Initiativen sicherlich Gemeinsamkeiten, aber schon in den nächsten Punkten kann man die wichtigen Unterschiede erkennen, die diesen Verein derzeit (leider) zu etwas Einzigartigem machen.
Pro Tier:
Tierschutz ist seit 2002 als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Das Tierschutzgesetz besagt:
[…] aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.
Der Verein verachtet Tierquälerei zutiefst und arbeitet daran, das Tierleid zu mindern, welches durch die Zoosexualität (und dabei größtenteils durch Zoosadismus) entsteht. Darüber hinaus möchte er aber auch die positiven Aspekte fördern, welche durch zoophile Menschen dem Tier zuteilwerden.
Pro Mensch:
Zoophile Mitmenschen waren, sind und werden immer Teil unserer Gesellschaft sein. Sie haben die gleichen verfassungsmäßigen Rechte und Pflichten wie jeder andere Bürger. Im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung haben sie innerhalb der Grenzen der Gesetze das Recht auf freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit und müssen sich vor Diskriminierungen geschützt wissen.
Der Verein arbeitet darauf hin, dass eine offen gelebte Zoophilie ohne gesellschaftliche Benachteiligung möglich ist.
Gemeinsam mit Offenheit und Ehrlichkeit zur Wahrheit finden:
In der Thematik „Zoophilie/Zoosexualität“ stehen noch viele Fragen offen; es gibt kaum wissenschaftliche Erkenntnisse oder Statistiken. Viele Aussagen werden aufgrund von negativ auffallenden Erscheinungsformen getroffen und sind für den zoophilen Anteil nicht aussagekräftig. Um diese Wissenslücken zu schließen, arbeiten wir nicht gegen, sondern mit zoophilen Menschen. Für uns ist es unverständlich, wie andere Initiativen aufklären wollen, ohne sich mit dem Thema und den Menschen dahinter differenziert auseinandergesetzt zu haben. Eine einseitige Aufklärung mit teilweise sogar absichtlicher Fehlinformation, Polemisierung und Menschenhatz ist Teil des Problems.
Der Verein versteht sich als Bindeglied und Vermittler zwischen den Zoophilen und der nicht-zoophilen Gesellschaft. Wir möchten den offenen und ehrlichen Informations- und Gedankenaustausch fördern, um gemeinsam Antworten auf offene Fragen zu finden. Nur so können wir bestehende Probleme lösen und eine bessere Welt für Mensch und Tier schaffen.